Die Türkenstraße in München ist ein Mysterium. Wem die Straße bekannt ist, der weiß, dass die Uhren hier anders ticken. Die Straße im Univiertel ist sogar so bekannt, dass eigens ein Buch darüber geschrieben wurde. Täglich strömen Studierende, Maxvorstädter und solche, die ihr kulinarisches Glück zu finden suchen, in die Straße der einstigen Türkenkaserne. Natürlich reiht sich hier bei so viel Kundschaft ein Restaurant ans Nächste. Beinahe monatlich macht hier ein neuer Laden auf. Denn es gibt den unbekannten Türkenstraßen-Fluch: Ich habe schon einige vielversprechende Cafés kommen und kurz darauf wieder gehen gesehen. Letztes Jahr hat ein neues Restaurant aufgemacht, das den Türkenstraßenfluch zu brechen erhofft und es auch getan hat!



Amore senza fine & urban chic
Das Supernova bezirzt durch sein Ambiente. Der Außenbereich schirmt mit vielen mediterranen Pflanzen die Gäste vom Verkehr ab. An weißen oder dunklen Marmortischen kann man hier Platz nehmen – einfach edel. Der Innenbereich ist mit samtbezogenen Sofabänken ausgestattet und erinnert sehr an Restaurants in Bali – etwas urban Jungle, aber eben schicker, denn wir sind hier ja in München. Das Essen wird auf bunt bemalten Tellern serviert, da fühlt man sich optisch doch gleich wie in Süditalien!





Das Essen
Die Mittagskarte ist in vier Abschnitte geteilt:
- Antipasti & Insalata
- Handmade Pasta
- Secondi
- DolciZudem kommt noch eine kleine extra Karte, auf der ihr verschiedene Pinse findet. Die Pinsa war schon im antiken Rom bekannt, besteht aus unterschiedlichen Mehlsorten und wird 72 Stunden gegoren. Es handelt sich dabei um eine „Ur-Pizza“ super knusprig und dicker als normale Pizzen. An dieser Stelle sei gesagt: Unbedingt probieren! Auch mit Fritto Misto könnt ihr nichts falsch machen. Von der Pasta war ich bisher aber bei noch keinem Besuch 100% überzeugt. Ja, sie ist schon ganz lecker, aber wenn der Guanciale in der Carbonara fast schon dunkelbraun ist, war es doch zu viel des Guten. Dafür ist das Vitello Tonnato Piemontese ausgezeichnet und auch die Grande Burrata Famose wird ihrem Namen gerecht (Tipp: eigenen sich perfekt zum Teilen, da der Käse wirklich RIESIG ist!).












Fazit:
Ohne Reservierung ist es zu den Stoßzeiten unmöglich einen Platz zu ergattern. Das Ambiente ist schick und modern, fast ein bisschen zu geschliffen. Mir persönlich fehlt die italienische Authentizität. Dennoch trifft der gehypte Laden sicher den Geschmack vieler Maxvorstädter und das Essen kann sich sehen lassen.
