Berlin again

Berlin. Ich komme dich immer gerne besuchen. Und vor allem das Provocateur. Mein absolutes Lieblingshotel. Darüber habe ich HIER schon einmal eine Hotelreview geschrieben. Beim Betreten des Hotels wird man in das verruchte Berlin der 20er Jahre zurückversetzt. Hochglanz und Samtbezüge, extravagant und geheimnisvoll – das trifft es als Beschreibung wohl am besten. Abgeschottet von der Großstadt und doch mittendrin ist das Hotel ein Treffpunkt in einer anderen Welt. Herzstück des Hauses ist definitiv die Bar mit roten Samthockern und einer goldenen Verblendung. Die Decke ist mit schwarzen Stuckkacheln geschmückt und von ihr hängen flackernde Designerkerzen. Meinen Aufenthalt genieße ich jedes Mal in vollen Zügen, am liebsten würde ich das Hotel gar nicht verlassen, aber der Anlass meines Besuches war die derzeitige Irving Penn Ausstellung im Sommer 2018.

Provocateur-Bad   Restaurant-Provocateur

Provocateur-Berlin

Provocateur-Bar Provocateur-Berlin-Restaurant

Essen-Provocateur

Irving Penn in Berlin

Pablo Picasso, Marlene Dietrich und Alfred Hitchcock, Porträts von Ureinwohnern Neuguineas, abstrakte weibliche Akte, exquisite Stillleben, glamouröse Modeaufnahmen für die Vogue – Irving Penn (1917–2009) gilt als der einflussreichste Fotograf des 20. Jahrhunderts. In seiner Schaffenszeit von rund siebzig Jahren hat er einen höchst vielseitigen und unverwechselbaren Bildkosmos geschaffen. Als einzigartiger Meister der verschiedenen Gattungen gelang es ihm, zeitgenössische Fotografie und Kunst miteinander zu verweben. Ob Menschen oder unbelebte Dinge – Irving Penn wusste sie alle mit einem ganz anderen Blick neu zu sehen und zu etwas Besonderem zu machen. Seine innovativen Fotografien leben von Klarheit, Eleganz, Perfektion und makelloser Schönheit. Mit seiner einmaligen Handschrift und streng reduzierten Ästhetik ist er bis heute stilprägend und hat unzählige Nachfolger inspiriert. Anlässlich seines 100. Geburtstages feierte das C/O Berlin Irving Penn mit einer großen Retrospektive.

Girl with Tobacco on Tongue (Mary Jane Russell), New York, 1951 © Condé Nast
Girl with Tobacco on Tongue (Mary Jane Russell), New York, 1951 © Condé Nast
Audrey Hepburn, Paris, 1951 © Condé Nast
Audrey Hepburn, Paris, 1951 © Condé Nast
Salvador Dalí, New York, 1947 © The Irving Penn Foundation
Salvador Dalí, New York, 1947 © The Irving Penn Foundation

Must see in Berlin: Die Kuppel im Deutschen Bundestag von Sir Norman Foster

Und wenn man schon in der großen Hauptstadt ist, darf ein Besuch in der Reichstagskuppel, die von dem Sir Norman Foster entworfen wurde, natürlich auch nicht fehlen. Foster ist ein sehr technisch, konstruierender Architekt und konnte sich gegen seine Mitbewerber mit seinem Vorschlag einer 23 x 40m großen Stahl- und Glaskuppel durchsetzen. Idee des Baus war, die Regierung transparent zu gestalten, das Volk sieht von oben bei den Sitzungen im Plenarsaal zu. Der Besuch ist wirklich sehr beeindruckend empfehlenswert, da man auch einen tollen Blick über die Stadt hat. Ein Audioguide erklärt einem alle Gebäude, die zu sehen sind und interessante Fakten dazu. Allerdings kann man nicht einfach so hingehen, sondern muss erst online das Ticket beantragen (unbedingt ein paar Tage einplanen!).

Reichstag

Reichstag-Berlin

Regierung

Ein Gedanke zu „Berlin again

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert