Gegensätze in harmonischer Synthese, das versprach die von Nadezhda Voronina kuratierte Ausstellung IrReal-when abstract meets reality in der Werkstatt Galerie  am 10.12.2014 im Herzen Schwabings. Gezeigt wurden die Werke von drei Künstlern. Der Russe Victor Ponomarenko, kreidet mit seiner gegenständlichen Malerei, die sich an den Stilllebenmalern des 17. Jh. orientiert, unsere heutige Konsumgesellschaft an. Die unbefriedigte Gier nach immer mehr Gütern stellt er mit in Plastik verpackten Lebensmittel und mit verfaulendem Gemüse dar und betrachtet das Ganze mit Ironie.
Katharina Lehmann, die mich gleich einmal auf russisch begrüßte, fasziniert mit durchdachtem Konzept und ergreifender Schlichtheit. Der Faden wird zu ihrem Pinsel, oder zu einer zweiten Schicht auf der Leinwand, die an eine abstrakt verflochtene Hügellandschaft erinnert.
Die Dritte im Bunde war Manuela Xavier: Nicht nur mit Hilfe von kräftigen Farben, wie sattes Blau, sondern auch mit einer ausgefeilten Technik ihr Kunstwerk zu formen, evoziert Xavier Lichtspiele. In Zusammenhang mit der Beleuchtung entfalten die Werke erst ihre Ausstrahlung.
Nach einem Vortrag der Galeristin gab es auch noch eine kleine und private Gesangseinlage von einer bezaubernden russischen Stimme, Olga San Roman, die das Publikum für sich begeisterte.

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