Gestern ist die Debütantenausstellung in der Akademie der Bildenden Künste in München eröffnet worden. Sie läuft noch bis 13.05.2015 und ist immer bis 20 Uhr geöffnet! Daher machte ich mich heute Abend auf den Weg dorthin. Keine Menschen zu sehen, wo war die Ausstellung überhaupt? Im Erdgeschoss gab es nur drei Räume, die geöffnet waren, im Keller fünf und im 1. Stock zwei. Nachdem ich den Plan gefunden hatte, ging ich gleich in den Festsaal, in dem drei Werke ausgestellt waren. Am besten gefiel mir hier die Kartenständerinstallation. Ein paar drehen sich, andere stehen still, aber die Ansichtskarten sind verwischt, als würde sich der Ständer drehen. Die Installation spielt mit Bewegung und der Idee von verwischten Erinnerungen.
Hier im Foto steht der vordere Ständer still, der hintere dreht sich.
Danach ging es weiter in diese Werkstatt.
Die Gehirne waren, naja, nicht so ganz mein Fall…
Hier hingen auch botanische Zeichnungen. Sie sehen beinahe aus, als wären sie einem alten Buch entnommen. Perfekt und akribisch gezeichnet, jedoch mit einer kleinen Änderung der Wurzeln. Ein sehr gutes und schlüssiges Konzept, verbunden mit zeichnerischem Können.
Im Keller erwartete mich dann eine Installation: Ein Messer, das ohne Vorwarnung ruckartig zuckte (das war ein bisschen beängstigend) und ein Stuhl mit montiertem Fernseher. Hier lief zu bayerischer Volksmusik der Wetterbericht.
Mein absoluter Favorit waren die Aquatintagraphiken von Stefanie Hofer. Die Arbeiten zeigen Parkszenen und moderne Architektur. Die Formensprache ist klar und die Komposition eindrücklich. Bei mir spielte sich sofort ein Kopfkino ab. Die Fantasie wird angeregt und man bleibt gerne stehen, um einen genaueren Blick auf die Arbeiten zu werden.
Cool, danke für den Einblick in die Akademie Katharina!
Bitte gerne =) In der nächsten Woche kommt auch ein Einblick zur ArtMuc