Ich bin ein riesiger Fan von wenig Tiefenschärfe. Dadurch wird jedes Foto malerischer und weicher. Vor allem bei Porträtfotos eignet sich dieser Effekt perfekt. Wie man ein Foto mit unscharfen Hintergrund macht, verrate ich euch in 4 einfachen Schritten:

1. Ein lichtstarkes Objektiv mit fester Brennweite verwenden. Optimal ist ein 50mm oder 85mm Objektiv, wobei das 85mm Objektiv für Porträts noch idealer ist, da die Gesichter einen Hauch weniger verzerren, wenn man nah ans Gesicht herangeht. Achtet darauf, dass ihr mindestens eine Blende von f.2,5 habt, noch besser: f.1,4. Dadurch könnt ihr die Blende maximal öffnen und bekommt besonders viel verschwommenen Hintergrund.
   
   
2. Die Kamera auf AV (Zeitautomatik) einstellen. Bei diesem Programm stellt ihr die Blende selbst ein, die Verschlusszeit stellt sich dazu automatisch ein. Sollte die Verschlusszeit zu lange sein wird das Bild unscharf. Dann einfach den ISO-Wert (Lichtempfindlichkeit) höher stellen. Dafür habt ihr entweder einen eigenen Knopf an der Kamera, oder ihr könnt den Wert im Menü einstellen.
   
   
3. Je weiter die Person vom Hintergrund entfernt ist, desto unschärfer wird dieser. Ich mag vor allem auch schöne Fluchten.
   

   

4. Immer auf den Display schauen und überprüfen, ob alles scharf ist, was scharf sein soll. Dazu ins Bild hineinzoomen. Ist die Nasenspitze z.B. scharf und die Augen unscharf, müsst ihr eine kleinere Blende einstellen (z.B. von f.1,4 auf f.2.5).
   

   Model: Mariell von Geschichtsgewänder

   Alle Fotos wurden mit der Canon 1DX Mark II gemacht, die mir von Canon zur Verfügung gestellt wurde.