Die React-Partys in der Hypokunsthalle sind immer gut besucht. Aber wenn die ikonischen Kleidungsstücke vom Couturier Jean Paul Gaultier gezeigt werden und Eva Padberg als DJ die Stimmung anheizt, dann ist klar: Jeder will kommen. Deshalb ging die Schlange vor der Ausstellungshalle auch gefühlt bis zum Marienplatz. Nach eineinhalb Stunden anstehen, hatte auch ich endlich meine Karte und schätzte mich glücklich eine der Letzten zu sein, die noch ein Ticket ergattern konnten.
Über 140 Kreationen von den frühen 70ern bis heute sind in der Ausstellung zu sehen. Das berühmte Korsett, mit dem Madonna 1990 auf ihrer Blonde-Ambition-Tour für Furore sorgte ist natürlich auch dabei. Die ikonischen spitzen BH-Körbchen des Korsetts symbolisieren für den Designer die Verbindung von Macht, Enthüllung und Verführung der Frau. Verschiedenste Roben berühmter Stars werden präsentiert. Ich persönlich hätte es gut gefunden, wenn man bei den Beschreibungen noch ein Foto des Promis in der Robe gesehen hätte (z.b. Kim Kardashian im goldenen Glitzerkleid). Die Kleider werden von Schaufensterpuppen getragen, da sah das meistens doch sehr statisch aus. In einigen Räumen stehen aber sogar „lebende Puppen“ auf deren Köpfe Gesichter projiziert sind. Irgendwie ein eigenartiges Gefühl wenn die Puppe auf einmal zu singen beginnt.
Da die Ausstellung gestern aber so voll war, werde ich sicher noch einmal hingehen. Schließlich bietet die Kunsthalle die letzte Chance die exklusive Mode zu sehen.